Ortsverein Landau besichtigt örtliches Kläranlage

v.l.n.r. Werksleiter Alois Wanninger, Rudi Werner, Ingrid Geiger, Stadtrat Daniel Lang, Alexander Hofmann, Stadträtin Ruth Wolfersdeder, OV Vorsitzender Martin Rapke

Wohin geht unser Abwasser? Diese Frage liessen sich am 12.5.09 die Mitglieder der Ortsvereines Landau vom Leiter der Stadtwerke, Herrn Alois Wanninger erklären. Vor Ort bekam der Ortsverein einen interessanten Einblick in die Arbeit der Anlage.

Herr Wanninger erzählte zunächst von der Entsehung dieser Anlage. Gebaut in den Jahren 1976 bis 1978 entsorgt die Anlage bis heute nicht nur das Abwasser der Landauer, sondern auch das Abwasser der Gemeinde Pilsting. Der Markt Pilsting ist dabei mit 40 % an der Anlage beteiligt. Bis zu 3500 cbm Abwasser kommen aäglich in der Kläranlage an und müssen gereinigt werden. Dies geschieht in drei Stufen. Am Anfang steht eine mechanische Reinigung, in der zunächst grobes Material entfernt wird. Dieser Reststoff wird anschliessen entsorgt. Weiter geht es in ein Absetzbecken, wo Sand Schwebstoffe und Fett abgeschieden wird. Das Fett gelangt anschliessend in den Faulturm. Der Schlamm, der sich ebenfalls absetzt, wird auch zur Gaserzeugung in denFaultürmen genutzt. Dieses Gas erzeugt über ein BHKW im Keller der Anlage Strom. In der nächsten Stufe kommen viele Millionen fleissige Helferlein zum Einsatz. Bakterien zersetzen unter Sauerstoffzufuhr organische Verbindungen. Dies ist ein komplizierter Steuerungsprozess, der immer rund um die Uhr überwacht werden muss. In der chemischen Reinigung wird das wertvolle Phosphor abgeschieden.
In der Schaltzentrale laufen alle Fäden zusammen. 5 Mann kümmern sich um den reibungslosen Ablauf. Im Labor werden regelmässig Kontrollen des Abwassers durchgeführt, so dass immer eine gute Qualität des Abwassers gewährleistet ist, bevor es in die Isar fliesst. Nach eineinhalb Stunden war die Führung beendet. OV Vorsitzender Martin Rapke bedankte sich mit einer Flasche Rotwein bei Herrn Wanninger für diese exklusive Führung.