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SPD Landau an der Isar

Milchmädchen Erwin Huber fährt Transrapid - Anmerkungen von Daniel Lang

Bundespolitik


Fotomontage by DL

Die Geschichte des Transrapid ist eine unendliche. Seit der Ingenieur Hermann Kemper am 14. August 1934 das Reichspatent 643316 zugesprochen bekam, gab es immer wieder Versuche diese Technik großflächig einzusetzen. Bisher mit Ausnahme von Shanghai ohne Erfolg. Nun soll der Transrapid in München fahren. Auf einer Strecke von 38 km soll er mit 350 Stundenkilometer durch die Landschaft rauschen, wenn es nach dem Willen von Stoiber, Huber und Co. geht. Der Transrapid ist sicher eine technische Meisterleistung, aber nicht immer ist das Neueste auch das Beste. Gegen den Transrapid lassen sich viele Argumente finden. Ich will nur eine einfache Rechnung aufmachen und auf einige Fragen hinweisen.

Punkt 1. Die Finanzierung ist noch immer nicht gesichert. Bliebe es bei den 1,85 Mrd € die im Raume stehen, fehlen immer 185 Mio. €, die letztendlich der Steuerzahler aufbringen muss, wie auch den Anteil des Bundes und des Freistaates. Die Industrie hält sich vornehm zurück. Es scheint, den beteiligten Firmen ist das Risiko zu groß.

Punkt 2. Wie jedermann weiß, bleibt es bei Projekten dieser Größenordnung nie bei dem vorher geschätzten Kosten. Sie liegen normalerweise um ein vielfaches höher.

Punkt 3. Der Transrapid muss sich wirtschaftlich auch tragen. Dazu eine einfache Rechnung. Bei 20.000 Passagieren pro Tag (7,3 Mio im Jahr) und einen bisher bekannten Fahrpreis von ca. 15 € pro Fahrt und Person, dauert es 17 Jahre, bis allein die Baukosten erwirtschaftet sind. Darin sind noch keine Gewinne, Löhne, Betriebskosten und andere Kosten enthalten.

Punkt 4. Den Befürwortern des Transrapid bläst ein kräftiger Wind ins Gesicht. Die Stadt München, an vorderster Front OB Ude sind dagegen, auch der designierte Ministerpräsident Beckstein distanziert sich schon mal von diesem Projekt und will den Transrapid nicht "um jeden Preis". Politiker aus Ostbayern sprechen sich gegen dieses Großprojekt aus, da sie für unsere Region keinerlei Vorteil sehen, sondern eher ein Hindernis. Eine vernünftige Gleisanbindung Ostbayerns an den Münchner Flughafen rückt damit in weite Ferne.

Fazit. Der Transrapid ist ein teures Prestigeprojekt, welches auf lange Zeit Finanzmittel bindet, für unsere Region nichts bringt und noch dazu Milliarden an Steuergeldern verschlingt, die die Staatsregierung im ländlichen Raum besser einsetzen könnte.

Daniel Lang

 
 

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